15.12.2022
Großer Erfolg für die Verkehrssicherheit
Tempo 30 im Wohngebiet, LKW-Fahrverbote und Neugestaltung Lainzer Platz und Anna-Strauss-Platz
Mehr Sicherheit durch Tempo 30 und Fahrverbote für Busse und LKW
„Der Verkehrslärm reduziert sich um rund die Hälfe bei Tempo 30, daher ist es ein großer Erfolg, dass unsere Anträge zu einer 30er-Zone in der Wolkersbergenstraße und Spohrstraße gestern - trotz der Gegenstimmen der ÖVP Hietzing - angenommen wurden“, freut sich SP-Klubvorsitzender Marcel Höckner über die kommende Verkehrsberuhigung. „Die Verkehrssicherheit steigt und die Schadstoff- u. Lärmbelastung in den Wohngebieten sinkt, dass ist das richtige Zeichen.“
Fahrverbote für den Schwerverkehr und Reisebusse sind für Hietzing ein wichtiges Thema. Hier gibt es eine weitere erfreuliche Nachricht, speziell für Alt-Hietzing. Die Anträge zum LKW- u. Busfahrverbot wurden in der gestrigen Sitzung der Bezirksvertretung einstimmig beschlossen.
„Wir beschäftigen uns bereits seit einigen Jahren mit diesem wichtigen Thema und haben dazu Anträge eingebracht. Diesmal wurden sie einstimmig beschlossen“, zeigt sich der stellvertretende Bezirksvorsteher Matthias Friedrich erfreut über das Abstimmungsergebnis. „In diesem Zusammenhang sind uns zwei Punkte wichtig. Ein Fahrverbot nur in der Maxingstraße bringt uns nicht weiter. Die stark belastete Nord-Süd-Verbindung Stranzenberggasse – Maxingstraße gehört entlastet. Daher haben wir in unsere Analyse auch die umliegenden Straßen und Gassen einbezogen. Das Zweite ist, dass wir ganz konkret mit dem Busfahrverbot erreichen wollen, dass nicht Sommer wie Winter leere Reisebusse um den Schlosspark Schönbrunn kreisen und somit den Bezirk, vor allem in der Elisabethallee und in der Maxingstraße, zusätzlich belasten.“
„Ein entsprechendes Fahrverbot sorgt für weniger Lärm- und CO²- Belastung und erhöht die Verkehrssicherheit für alle Verkehrsteilnehmer*innen. Auch die allgemeine Verkehrsbelastung wird durch diese Maßnahme reduziert und das ohnehin bereits stark beanspruchte Straßennetz entlastet", ergänzt Marcel Höckner die Vorteile dieser Maßnahme.
Neugestaltung Anna-Strauss-Platz
"Ein wesentlicher Punkt in der Bezirkskompetenz ist die Gestaltung des öffentlichen Raums, darum treten wir für die Neugestaltung des Anna-Strauss-Platzes ein. Die Gleiskörper, speziell die Weichen der Straßenbahnen müssen getauscht werden - da bietet sich gleich eine Umgestaltung mit Bäumen und größeren Grünflächen an. Auch eine Verkehrsberuhigung ist uns in diesem Zusammenhang wichtig“, erläutert Bezirksvorsteherin-Stellvertreter Matthias Friedrich die Intention des Antrags.
„Die Stationen für den 10er und 60er sind die wahrscheinlich größten Hitzepole im Bezirk, daher sollte bei der Umgestaltung auch gleich die bereits einstimmig beschlossene begrünte Pergola aufgestellt werden“, freut sich SP-Klubvorsitzender Marcel Höckner über die Chance zur Neuordnung dieses zentralen Platzes zwischen Hietzinger Hauptstraße und Dommayergasse. „Der Platz sollte mehr sein, als nur eine Umsteigemöglichkeit“.
Lainzer Grätzl aufwerten
„Bereits vor eineinhalb Jahren haben wir die Entsiegelung des Platzes neben der alten Lainzer Kirche gefordert. Passiert ist bis jetzt nichts, daher bleiben wir weiter an diesem Thema dran und haben ein umfassendes Konzept für diesen Bereich entlang der Lainzer Straße erarbeitet. Unser Ziel ist die Steigerung der Aufenthaltsqualität, durch mehr Bäume und Sitzgelegenheiten“, hält Matthias Friedrich fest.
In diesem Konzept geht es nicht nur um einen neuen, entsiegelten Platz neben der Kirche mit entsprechender Aufenthaltsqualität, sondern auch um den Bereich zwischen Jagdschloßgasse und Püttlingengasse. Die stadteinwärts fahrenden Fahrzeuge schwenken nach der Sperrfläche auf die Gleise, dadurch ergibt sich die Möglichkeit, die Parkspur weiter in Richtung der Gleise zu ziehen. Der neugewonnene Streifen bis zur Ecke Püttlingengasse könnte in einen Grünstreifen oder Fahrradstreifen umgewandelt werden“, erläutert dazu Bezirksklubvorsitzender Marcel Höckner. Außerdem ist es dadurch auch möglich, „den Gehsteig am Eck bei der Konditorei zu verbreitern.“
Stärkung des öffentlichen Sportangebots und eine Schmetterlingswiese in Hacking
Eine sinnvolle Ergänzung des öffentlichen Sportangebots ist die Aufstellung von Boulderwänden, oder Boulderblöcken. „Diese Art des Sportkletterns erfreut sich großer Beliebtheit, daher ist es uns ein Anliegen, auch im Bezirk dazu eine Möglichkeit zu schaffen. Damit wollen wir die sportliche Betätigung von Jugendlichen und Erwachsenen weiter fördern“, erklärt Bezirksrat Stephan Grundei die sportliche Initiative.
Entlang der Promenade im Franz-Schimon-Park gibt es einige Wiesenflächen, die sich als Schmetterlingswiese anbieten würden. „Unserer Ansicht nach könnte auf einem Teil einer dieser Flächen eine Schmetterlingswiese entstehen, in der Insekten und andere Kleintiere einen geschützten Bereich vorfinden können. Wildwachsende Blumen und Gräser tragen außerdem zur Artenvielfalt bei“, freut sich Klubobmann Marcel Höckner über den einstimmig angenommenen Antrag zur Schaffung einer Schmetterlingswiese im Franz-Schimon-Park.
Mobilitäts- u. Verkehrskonzept für Hietzing
Ein seit vielen Jahren intensiv diskutiertes Thema ist die Erstellung eines Mobilitätskonzeptes für den Bezirk. „Bis jetzt sind aber leider alle Initiativen im Sand verlaufen. Daher freut es uns, dass NEOS Hietzing einen neuerlichen Anlauf unternommen haben und dieses Thema wieder aufgreifen. Da auch wir die Entwicklung eines Mobilitäts- und Verkehrskonzepts für den Bezirk für sehr wichtig halten und in der Vergangenheit bereits Anträge eingebracht haben, haben wir für diesen neuerlichen Anlauf gestimmt“, meint Matthias Friedrich dazu abschließend.
Die Bezirksrätinnen und Bezirksräte der SPÖ Hietzing wünschen allen Wienerinnen und Wienern frohe Weihnachten und einen guten und gesunden Start ins neue Jahr!