Bericht zur Bezirksvertretungssitzung vom 25. September 2024
In der jüngsten Sitzung der Bezirksvertretung Hietzing wurden wichtige Maßnahmen für die nachhaltige Entwicklung des Bezirks diskutiert. Die SPÖ Hietzing fokussiert sich dabei auf Klimaschutz, die Förderung des Zu-Fuß-Gehens und den Ausbau des öffentlichen Verkehrs. Auch der Denkmalschutz wurde thematisiert.
Masterplan Gehen: Förderung des Zu-Fuß-Gehens in Hietzing
Ein zentrales Anliegen der SPÖ Hietzing ist die Förderung des Zu-Fuß-Gehens. Mit einem „Masterplan Gehen“ soll das Fußwegenetz ausgebaut und die Infrastruktur verbessert werden. Breitere Gehsteige, Baumpflanzungen und zusätzliche Sitzgelegenheiten sind Maßnahmen, die umgesetzt werden sollen, um den öffentlichen Raum attraktiver zu gestalten.
Marcel Höckner, stellvertretender Bezirksvorsteher (SPÖ), erklärt: „Rund ein Drittel ihrer täglichen Wege erledigen die Hietzingerinnen und Hietzinger zu Fuß. Dieser Anteil muss unserer Meinung nach weiter erhöht werden. Dafür benötigen die Menschen aber mehr Platz und breite Gehsteige. Daher sprechen wir uns für die Umsetzung eines Masterplan Gehen für Hietzing aus.“
Katharina Mayer-Egerer, Klubvorsitzende (SPÖ), ergänzt: „Wir wollen die Schwachstellen im Fußwegenetz analysieren und verbessern. Da spielen auch Baumpflanzungen und die Aufstellung neuer Sitzgelegenheiten eine wichtige Rolle. Unser Ziel ist, den öffentlichen Raum zu attraktivieren, um mehr Aufenthaltsqualität für die Bevölkerung zu schaffen.“
Klimateam Hietzing: Gemeinsam für den Klimaschutz
Ein weiteres Anliegen ist die Aufnahme Hietzings in das Projekt „Wiener Klimateams“. Diese Initiative der Stadt Wien soll die Bevölkerung aktiv in Klimaschutzmaßnahmen einbinden und lokale Lösungen für die klimatischen Herausforderungen entwickeln.
Marcel Höckner dazu: „Die Auswirkungen des Klimawandels sind auch in Hietzing bereits spürbar. Eine Aufnahme in dieses partizipative Projekt bietet die Möglichkeit, sowohl die klimatischen Herausforderungen des Bezirks gezielt anzugehen als auch die Bevölkerung stärker in die Planung und Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen einzubinden, um dadurch größere Akzeptanz zu schaffen.“
Bakri Hallak, SP-Bezirksrat, ergänzt: „Durch die Teilnahme können wertvolle Impulse für mehr Nachhaltigkeit und Klimaschutz im Bezirk gesetzt werden, um die Lebensqualität langfristig zu sichern und zu verbessern. Um gemeinsam mit den Bürger*innen lokale Klimaschutzprojekte zu entwickeln und umzusetzen, wird von der Stadt Wien ein entsprechendes Budget zur Verfügung gestellt.“
Verbindungsbahn neu: 15-Minuten-Takt und mehr Grünflächen
Beim Ausbau der Verbindungsbahn liegt der Fokus der SPÖ Hietzing auf der Einführung eines ganztägigen 15-Minuten-Takts. Dies soll die Anbindung und den öffentlichen Verkehr im Bezirk verbessern. Gleichzeitig fordert die SPÖ eine grüne Gestaltung der Bahnhöfe und des Stationsumfelds, um Freiräume für Jugendliche und Grünflächen zu schaffen.
Marcel Höckner stellt klar: „Für die SPÖ Hietzing ist klar, wir setzen uns für den Ausbau des öffentlichen Verkehrs ein und wollen attraktive und schnelle Verbindungen für alle Hietzingerinnen und Hietzinger. Daher ist für uns die Umsetzung des ganztägigen 15-Minuten-Takts für den Personenverkehr auch eine zentrale Forderung an die ÖBB.“
Katharina Mayer-Egerer fügt hinzu: „Auch bei der Gestaltung der Stationen, dem Stationsumfeld und bei der Frage, was unter der Hochlage zwischen Auhofstraße und Hietzinger Hauptstraße passiert, ist noch viel zu tun. Wir fordern hier Freiräume für Jugendliche, Grünflächen und Bäume und keine zusätzliche Verbauung. Bei diesen Punkten muss endlich etwas weitergehen, hier ist auch die Bezirkspolitik gefordert.“
Denkmalschutz für die Villa Plessinger
Ein weiterer wichtiger Punkt auf der Tagesordnung war der Denkmalschutz für die Villa von Alois Plessinger in der Hofwiesengasse 29. Das Gebäude beherbergte in den 1930er Jahren die erste Volksbibliothek in Hietzing, die im Sinne der Arbeiterkulturbewegung des „Roten Wien“ als niederschwellige Bildungseinrichtung diente.
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